Die LUKASPFLEGE wurde im Jahr 2005 als anthroposophischer Pflegedienst gegründet und stellte den ersten Baustein zur Verwirklichung der Ziele der Initiative zur Lebensgestaltung im Alter e.V. (ILIA) dar.
Sie trägt ihren Namen nach dem Evangelisten und Arzt Lukas, der besonders viel und anschaulich über die Heilungen Christi berichtet hat.

Unsere Vision

Wir möchten die Menschen, die sich uns anvertrauen, gemäß der anthroposophischen Menschenkunde ansprechen. Im Zentrum unserer Pflege, Betreuung oder hauswirtschaftlichen Hilfe steht die zwischenmenschliche Begegnung. In der heutigen Zeit, in der wirtschaftliche Prinzipien verstärkt in den Vordergrund rücken, wollen wir einen würdevollen Umgang mit den Betreuten pflegen.
Es sollte jederzeit die Möglichkeit bestehen, das zu tun, was für dringend notwendig erachtet wird.
Wir ermutigen, vermitteln und beraten ehrenamtliche Helfer, die einem Pflegebedürftigen ihre Zeit schenken wollen. Außerdem möchten wir uns vermehrt der Anleitung von Laien widmen.
Unser Ziel ist die Zufriedenheit der betreuten Menschen und deren Angehörigen sowie die Freude an der gemeinsamen Arbeit. Wir möchten, dass die Anthroposophie in unserer Arbeit lebendig wird und dass jeder Mitarbeiter als Individuum wahrgenommen und respektiert und seine im Rahmen der Vorgaben  individuelle Arbeitsweise geschätzt wird.
Wir arbeiten an einer Atmosphäre der Offenheit, damit jeder seine Stärken ins Team einbringen kann und seine Schwächen vom Team aufgefangen werden können.

Unsere Aufgabe

Der Mensch mit seiner Biografie steht im Mittelpunkt unserer Arbeit.
Wir legen großen Wert auf die individuelle Pflege des betreuten Menschen.
In der Auseinandersetzung mit seinen gesundheitlichen und altersgemäßen Einschränkungen möchten wir ihn unterstützen, damit diese Arbeit für seine eigene Weiterentwicklung fruchtbar werden kann.

Unsere Pflege

Christentum und Anthroposophie bilden die Grundpfeiler unserer Arbeit.
Wir möchten die  Individualität, Eigenständigkeit, Selbstbestimmtheit und Entscheidungsfreiheit der Betreuten respektieren und freuen uns auf die Begegnung mit Menschen jeder Religion, Weltanschauung oder Herkunft.
Außerdem wollen wir eine stabile und tragfähige Beziehung gestalten, in der Privatsphäre und Professionalität ihren Platz haben. Um einen würdevollen Umgang mit den Menschen zu gewährleisten, ist uns die Einbeziehung seines Umfeldes, seiner Bedürfnisse und seiner Fähigkeiten ein großes Anliegen.
Jeder Mitarbeiter sollte die Bedeutung von Hilfsbedürftigkeit, Krankheit und Sterben für das Leben eines Menschen kennen und schätzen.
Unsere Schwerpunkte sehen wir in der Pflege von Menschen, die an Demenz erkrankt sind und in der Sterbebegleitung. Wir wollen die von uns betreuten Menschen und ihre Angehörigen im Zugehen auf den Tod nicht allein lassen und die letzten Schritte in Würde und nach Möglichkeit in ihrem vertrauten Umfeld begleiten.

Unsere Methoden

Bei der Pflege leisten uns anthroposophische Behandlungsmethoden wie z.B. Wickel, Auflagen, Heilbäder und die Rhythmischen Einreibungen nach Wegman/Hauschka wertvolle Hilfe.
Ebenso bilden regelmäßige Team-Sitzungen mit detaillierten Fallbesprechungen eine wichtige Grundlage für unsere Arbeit, damit jeder Mitarbeiter über jeden Betreuten informiert ist.
Um den Informationsfluss zu gewährleisten, möchten wir die Größe des Pflegedienstes auf etwa 50 Betreute begrenzen. Die Qualität unserer Arbeit wird durch Fortbildungen und Austausch gesichert.

Unsere Organisation

Unser Team besteht aus Pflegefachkräften und SozialbetreuerInnen.
Die Satzung der Lukaspflege e.V. ist so gestaltet, dass ein dialogischer Führungsstil möglich ist und jeder Mitarbeitende in seinem Aufgabengebiet zu den Urteils- und Entscheidungsprozessen beitragen, sich mit der gemeinsamen Aufgabe identifizieren und sich an der Qualitätsarbeit beteiligen kann.
Im Team ist ein steter Austausch gewährleistet, damit jeder einzelne sich auf seinem Weg, sowohl beruflich als auch privat, weiterentwickeln kann.
Bei Problemen mit Betreuten oder unter Kollegen kann das Team vermitteln oder es kann professionelle Hilfe in der Supervision in Anspruch genommen werden.

Unsere Kontakte

Wir legen großen Wert auf die Zusammenarbeit mit anderen an der Betreuung beteiligten Berufsgruppen wie z.B. Ärzten, Therapeuten und Seelsorgern.
Außerdem pflegen wir den Austausch mit anderen stationären und ambulanten Einrichtungen und arbeiten übergeordnet mit dem VfAP (Verband für Anthroposophische Pflege), dem Nikodemuswerk und dem DPWV (Deutscher Paritätischer Wohlfahrtsverband) zusammen.
Unsere Fortbildungsveranstaltungen für die anthroposophisch erweiterte Pflege sind auch für Angehörige, Helfer und interessierte Pflegende zugänglich.
Es besteht die Möglichkeit für Auszubildende von Kliniken oder Pflegeheimen ihren Außeneinsatz in der ambulanten Pflege bei uns zu absolvieren.

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